Baustoffe und Bauindustrie
Die Baustoffindustrie benötigte mehrere Jahre für die Rückkehr zu den Umsätzen aus der Zeit vor der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009.
Die Bauindustrie könnte in der Folge der Corona Krise ein ähnliches Scenario erleben. Die Sicherheit einen Arbeitsplatz zu haben, war für die Entwicklung der Baukonjunktur seit jeher ein guter früher Indikator. Die Konsumenten-Zuversicht (und deren Mangel) wird auch in der Zeit nach Corona eine wichtige Rolle spielen. Hier sind eine Reihe von Erfahrungen in der Bau- und Baustoffindustrie aus der Zeit nach der Finanzkrise, die in den letzten erfolgreichen Jahren etwas aus dem geraten sein mögen:
Abgesehen von kurzen Erholungsphasen sorgten stagnierende, fallenden und zum Teil sehr volatilen Rohstoff- und Energiepreise kontinuierlich für Anpassungsdruck auf der Kostenseite. CO2 Emissions-Regulierung begann erst, die Industrie zu beeinflussen.
Zugleich stand den Unternehmen der Baustoffindustrie nur ein beschränkter Spielraum für Preiserhöhungen durch die insgesamt eher schwache Nachfrage in der Bauwirtschaft in zumeist reifen Europäischen Heim-Märkten gegenüber. In den meisten Fällen kam dazu eine heterogene Absatzsituation in den europäischen Märkten mit stark länderspezifischen Produkten sowie der Notwendigkeit einer kundennahen Produktion wegen hoher relativer Transportkostenanteile.
Es blieb nur ein beschränkter Spielraum zu Standardisierung und Konzentration der Produktion. Die Anpassung und Flexibilisierung der Kapazitäten und der Strukturkosten an die Nachfrage waren die wesentliche Herausforderungen in einer Industrie mit hohen Fixkostenanteilen und wiederholten Phasen schwacher Nachfrage.
Um diese Herausforderungen in Chancen im Wettbewerb zu verwandeln, boten sich eine breite Palette an Ansätzen:
- Strategische Kostensenkung in den direkt produktiven Bereichen und in der Administration, durch Umwandlung von fixen in variable Kosten
- Anpassung der Organisationsproportionen an die Quellen der Wertschöpfung und Mobilisierung für Veränderung
- Anpassung an die heterogen Nachfragesituation durch Flexibilisierung der Produktion, Supply Chain und Kostenbasis
- Professionalisierung der in der Branche häufig noch nicht stark ausgeprägten strategischen Einkaufsfunktion
- Akquisition lokaler Spieler in aktuellen Krisenmärkten mit Potenzial
- Ausrichten des Geschäftsmodels auf neue Herausforderungen: (1) Effizienzsteigerungen im Kerngeschäft. (2) Wachstum durch Innovationen mit Bestandskunden und (3) Wachstum in von Trends, wie z.B. Energieeffizienz, angetriebenen Marktsegmenten
Die Partner von Executive Interim Partners unterstützen mit ihren Teams Kunden in der Baustoffindustrie mit ihrem funktionalen und Branchen Know-how bei der Definition und Umsetzung von Wertsteigerungsprogrammen als Interim Manager, Coach oder Consultant:
- Unterstützung bei der Umsetzung von operativen Wertsteigerungsprogrammen zur kurz- und mittelfristigen Kostenoptimierung (z.B. im Bereich Operational Excellence, Einkauf/Global Sourcing/SCM) und Steigerung des Cash-Flows (z.B. durch Working Capital-Reduzierung)
- Durchführung von organisatorischen Anpassungen der Organisation/Länderorganisationen
- Umsetzung von Strategien zur Profitabilitätssteigerungen (z.B. Komplexitätsreduktion des Produktportfolios)
- Programm Management Office zur Konsolidierung und Führung der Einzelprojekte sowie dem Nachhalten der Projektfortschritte (Meilensteine, Ressourcen, KPIs & Problemidentifikation) in umfangreichen Programmen zur Ergebnisverbesserung oder Restrukturierungsprogrammen
- Übernahme interimistischer Führungsfunktionen, auch in der Organstellung (CRO, CEO, CFO, CPO, Plant Manager, Einkaufsleiter, etc.) oder Projektleitung und Umsetzungsbegleitung für Performance-Verbesserungen, auch in Restrukturierungssituationen
Unser Partnerteam verfügt über umfangreiche Erfahrungen und Referenzen aus vorangegangenen Interim Management- und Führungspositionen sowie Beratungsprojekten im Bereich Baustoffe. Gerne können wir Ihnen nach Rücksprache mit den jeweiligen Unternehmen weitere Informationen zu den Referenzen geben.
Für einen ersten Gedankenaustausch im Bereich Baustoffindustrie stehen Ihnen Ullrich Weirauch und Martin Nussbaumer zur Verfügung.